Was ich in der Woche so mache …
Weil ich oft gefragt werde, was ich auf Arbeit so mache, schreibe ich hier auch kurz etwas darüber 🙂
Ich arbeite an der Universität von New Mexico als „Forschender Student“ – und zwar im BRaIN Imaging Center. Diese Zentrum beschäftigt sich mit Gehirnforschung und unterteilt sich in mehrere Bereiche. Ich arbeite im Team MEG – MEG steht für Magnetenzephalographie und beschäftigt sich mit dem Messen des Magnetfeldes, welches unser Gehirn aussendet. Leider ist dieses Magnetfeld seeeeeeehr klein – deswegen muss man einen sehr hohen Aufwand treiben, um es überhaubt messen zu können (z.B. werden sogenannte SQUID-Sensoren verwendet, die nur bei -270°C arbeiten und man muss in einen Raum gehen, der speziell abgeschirmt ist). Das besondere hier ist, dass sie ein MEG haben, welche ermöglicht Kleinkinder mit dieser neuen Technik zu untersuchen – das sogenannte BabySQUID. Und da setzt auch meine Aufgabe an: Ich soll Kleinkinder untersuchen, die Schäden im Gehirn haben (z.B. durch zu wenig Sauerstoff bei der Geburt, Entwicklungsstörungen oder Gehirnblutungen). Oft entstehen dadurch Schäden an dem Gehirnzentrum, welches sich um die Bewegungen kümmert. Ich soll nun eine „Karte“ des Bewegungszentrum erstellen und diese mit normalen Kindern vergleichen. Somit sollen neue Erkenntnisse über die Reparaturprozesse im Gehirn gefunden werden.
Am Anfang lagen meine Aufgaben zunächst in Hilfestellungen bei Versuchen, um die Technik besser kennen zu lernen. Ich lernte, wie ich das BabySQUID aufbaue und alle benötigten Kabel für die jeweilige Studie richtig anschließe. Außerdem kümmerte ich mich um die Rechner für die Datenaufnahme. Momentan arbeite ich mit einem Kollegen an einer Kalibriereinrichtung für das BabySQUID – das gibt mir einen tiefen Einblick in das System, bevor ich mit meinen eigenen Messungen beginne.